"Lange Nacht der Wildkräuter" im Jahr 2016
- von Michael Pfeifer
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in Rückblick
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Wir schreiben den 21. Mai 2016. Nach einem bisher verregnetem Mai, konnte man endlich wieder Sonnenstrahlen auf der Haut spüren. Dazu kam noch die Vorfreude auf die lange Nacht der Wildkräuter.
Bei der Ankunft in der Gärtnerei der Sinne herrschte bereits reges Treiben, die letzten Vorbereitungen wurden getroffen. Stände wurden aufgebaut und liebevoll dekoriert, die letzten Köstlichkeiten platziert und das Equipment kontrolliert. Man konnte eine angenehme Atmosphäre im Raum verspüren, es wurde gefachsimpelt, getuschelt und viel gelacht.
Um 15 Uhr war es dann endlich soweit, nach einem Jahr Wartezeit wurde die lange Nacht der Wildkräuter durch Eunike Grahofer und Petra Paszkiewicz eröffnet. Im Zuge dessen wurde auch das vom Verein Naturvermittlung geschriebene Buch „Der Weißdorn – ein unterschätzter Alleskönner“ vorgestellt.
15:05 Augustine Mühlehner's Vortag über die Lieblingsspeisen des Bibers wurde musikalisch durch eine Flötenspielerin, die ihre Flöten aus einheimischen Gehölzern selbst zaubert, wundervoll umrahmt.
15:45 Weiter ging es mit einem Interview mit dem Bio-Bauern Franz Höbarth, der zum Thema „aus dem Leben eines Bio-Bauern“ Rede und Antwort stand. Im Anschluss plauderte er noch aus dem Nähkästchen – welche Erfahrungen er mit den „Pflanzen als Baumeister der Natur“ hatte.
Weiter im Programm ging es mit Georg Schramayer, der einen anschaulichen Vortrag über die Gewinnung von Bast hielt.
17:30 Zeitgleich fand eine Wildkräuterwanderung mit Helga Tenne statt, die uns zeigte, dass es für uns Feinschmecker eine Vielzahl an „Unkräutern“ zu vernaschen gibt.
Im Kinderprogramm von Tommi Horvath und Nelly Pietsch erfuhren wir, was „Marlene im Kräuterland“ so erlebte.
18:30 Der Obmann der Bierinteressengemeinschaft Waldviertel Sascha R. Brauner erzählte über seine Erfahrungen mit Kräuterbier brauen. Ein spezielles Kräuterbier braute er extra für diese lange Nacht der Wildkräuter. Die Biere gab es natürlich zum Verkosten.
19:00 Gabriela Nedoma brachte einem die Basics der „Grünen Kosmetik“ nahe und gewährte einen Einblick in vergessene Heiltinkturen.
Den Ausklang des Abends gestaltete das Volksmusik-Ensemble mit musikalischen Darbietungen aus der Region.
Wer nicht nur sein Wissen aufstocken, sondern auch tatkräftig dabei sein wollte, hatte die Möglichkeit, die Workshops von Elisabeth Teufner zu den Themen Erlebnisküche und natürliche Sonnenpflege zu besuchen. Auch für die Kleinen gab es einen Stand, an dem sie sich kreativ entfalten konnten.
Es gab auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen umzusehen. Hier reichte die Palette von verschiedenen Kunsthandwerken bis hin zu kulinarischen Wildkräuterköstlichkeiten. Auch der Austausch untereinander war wieder ein besonderes Highlight dieser Veranstaltung, die sich langsam dem Ende neigte. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Danke an alle, die mitgemacht haben!!! Sei es Aussteller, Vortragender oder Besucher.
Mit großer Vorfreude und Motivation freuen wir uns schon auf das nächste Jahr und eine weitere lange Nacht der Wildkräuter!